- Rohrleitungs- und Behälterbau
- Reaktoren
- wärmetechnische Anlagen
Merkmale
- variantenreich
- individuell anpassbar
Thermometerschutzrohre
Dieses Produktdatenblatt beschreibt ausschließlich Schutzrohre zur Verwendung in Kombination mit modularen Thermometern. Keramische Schutzrohre zur Verwendung in Hochtemperaturthermomelementen oder Thermometern für Metallschmelzen finden Sie in unserem Produktdatenblatt „Bauteile und Komponenten“. Die hier dargestellten Schutzrohre sind daher größtenteils metallene Schutzrohre, für hochkorrosive Anwendungen bei niedrigen Temperaturen können auch Kunststoffe wie PTFE verwendet werden.
In unserem Programm finden sich auch, natürlich nicht ausschließlich, Schutzrohre nach DIN 43772 wieder. Wenn dies zutrifft, wird entsprechend darauf hingewiesen. Sollen Festigkeitsnachweise nach ASME PTC 19.3- 20xx erbracht werden,
muss bei der Auslegung des Schutzrohres auf Konformität mit diesem Regelwerk geachtet werden. Auch hierauf wird an entsprechenden Stellen hingewiesen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass das Regelwerk ausschließlich auf Schutzrohre aus Vollmaterial anwendbar ist.
In der DIN 43772 wir auf die Möglichkeit des rechnerischen Festigkeitsnachweises von Schutzrohren aus Rohr nach dem Modell „Dietrich“ hingewiesen. Da es sich um eine rein deutsche Norm handelt, findet dieses Modell international kaum Beachtung.
Die Auswahl bzw. Gestaltung des Schutzrohres hat wesentlich Einfluß auf das Messverhalten und die Lebensdauer des Thermometers. Die Auswahl eines Schutzrohres richtet sich nach den räumlichen Verhältnissen am Einbauort sowie nach den Beanspruchungen durch Temperatur, Strömung, Druck und chemischen Angriff. Diese Auswahl bestimmt dann auch die angewandte Thermometerbaureihe. Meistens ist es zweckmäßig, das Schutzrohr aus dem gleichen Werkstoff, aus dem
Behälter bzw. Rohrleitungen bestehen, zu fertigen. Das gilt auch für aufgeschweißte Befestigungen wie Flansche oder Einschraubzapfen.
Als Schutzrohrwerkstoff können von unlegierten Stählen, über Chrom-Nickel-Legierungen, bis Nickelbasislegierungen viele Werkstoffe eingesetzt werden. Für besondere Korrosionsanforderungen können ECTFE-, PFA-, Tantalüberzüge, Stellitierungen oder Emaillierungen angeboten werden. Auch ganz aus Kunststoffen gefertigte Schutzrohre sind möglich.
Neben der deutsche Norm DIN 43772 oder der NAMUR-Emfpfehlung NE170 für Thermometerschutzrohre bestehen in der Praxis viele weitere Bauformen, die oft auf Werkstandards unserer Kunden zurückzuführen sind. Oft verlangen aber auch meßtechnische Anforderungen in Verbindung speziellen Prozeßbedingungen individuelle Lösungen.
Normative Anforderungen wie PED oder ASME werden bei der Auslegung der Schutzrohre berücksichtigt und können durch Prüfzeugnisse bescheinigt werden. Sollen Festigkeitsnachweise nach ASME PTC 19.3- TW-2016 erbracht werden, muß bei der Auslegung des Schutzrohres auf Konformität mit diesem Regelwerk geachtet werden. Unsere Ansprechpartner stehen Ihnen hierbei gern beratend zur Seite.
Der Prozessanschluss kann durch Einschweißen, Einschrauben oder Anflanschen erfolgen. Einzelheiten und Abmessungen werden in Verbindung mit den einzelnen Baureihen gelistet.
1. Rohraufbau – Bauart BTSR
1.1 durchgehend mit Kopfanschlussgewinde – BTSR1
1.2 mit Halsrohranschlussgewinde – BTSR2
1.3 mit separatem Halsrohrabschnitt, fest geschweißt – BTSR3
1.4 mit Bordscheibe zur Montage mittels Klemmflansch – BTSR4
1.5 extralange Schutzrohre für chemische Apparate und Reaktoren
1.6 Mehrfachschutzrohre
2. Aus Vollmaterial gefertigt (tiefgebohrt) – Bauart BTSV
2.1 durchgehend mit Kopfanschlussgewinde – BTSV1
2.2 mit Halsrohranschlussgewinde – BTSV2
2.3 mit fest angeschweißtem Halsrohrabschnitt – BTSV3
2.4 mit Bordscheibe zur Montage mittels Klemmflansch – BTSV4 (Stil „Van Stone“)
3. Referenzen nach Normen
3.1 DIN 43772
3.2 Namur

Für weiterführende Beratung steht Ihnen die Anwendungstechnik der Böhme + Ewert GmbH gern zur Verfügung.