Hier finden Sie mehr Informationen
Allgemeine Information
Die Verarbeitung oder Gewinnung von Wasserstoff und Kohlenstoffverbindungen bei hohen Temperaturen in petrochemischen Anlagen stellt hohe Anforderungen an die Temperaturmesstechnik.
Für diese Anwendungen wurde die Gerätefamilie TFE konzipiert.
Wesentliche Komponenten sind:
- Schutzhülse aus Vollmaterial
- Halsrohr
- Anschlusskasten oder Anschlusskopf
- Thermoelement-Einsatz
- Optional Temperaturmessumformer
Eine druckdichte Verbindung zwischen Thermoelement-Einsatz und Anschlußkasten gewährleistet Sicherheit im Fall eines Fehlers/Bruches am Schutzrohr. Es können keine heißen oder toxischen Gase aus dem Prozess entweichen. Als Schutzrohrwerkstoffe werden Legierungen mit guter Beständigkeit gegen Metal-Dusting angewandt.
Technische Daten
Schutzrohre
Die maximale Betriebstemperatur wird im Wesentlichen durch den Schutzohrwerkstoff bestimmt.
Es gelten folgende Richtwerte für Anwendungen unter Druckbelastung:
Der Prozessanschluß erfolgt durch Flanschen
ASTM-sizes: 1 ½“ – 5“ 600 – 1500 LBS (ANSI B16.5)
DIN EN-Größen: DN40 – DN125; P N40 – PN160 (DIN EN 1092-1)
Andere Größen oder Normen auf Anfrage.
Alternative Flanschwerkstoffe: A304H, (14948). A316L (1.4404), F11 (1.5415), F12 (1.7335), F22 (1.7380)
Der Flansch ist mit dem Schutzrohr verschweißt.
Optional können die Schweißungen durch die gesamte Blattstärke gehen (full penetration welding).
Sensoren
Durch die hohen Betriebstemperaturen können nur Thermoelemente verwendet werden.
Dabei sind folgende Varianten möglich:
- für Temperaturen bis 1000 °C (1832 °F) Mantelthermoelemente (B+E Typ TES22 / TES24)
- für Temperaturen > 1000 °C (1832 °F) Thermopaare im Isolierstab (B+E Typ BTE812)
Es werden international genormte Thermoelemente wie z. B. nach IEC 60584 oder ASTM E230 verwendet. Andere Standards sind auf Anfrage möglich.
In Bauart 1. empfehlen sich Thermopaare Typ N mit Mantel aus Alloy-TD (Pyrosil D) oder Edelmetallthermopaare (S, R, B) mit Mantel aus Inconel 600. Für Bauart 2 kommen ausschließlich Edelmetall-Thermoelemente (S, R, B) zum Einsatz. Nur so kann ausreichende Genauigkeit und Langzeitstabilität erreicht werden.
Der Durchmesser der Thermodrähte beträgt 0,5 mm (0,02“). Wenn Anforderungen einen hohen Aufwand rechtfertigen, können auch Thermodrähte in Durchmesser 0, 8 mm (0,03“) geliefert werden. Um die Lebensdauer der Edelmetall-Thermoelemente zu verbessern, können die Geräte der Bauart 2. mit einem Spülsystem ausgerüstet werden.
Grenzabweichungen der Thermospannungen nach IEC 60584-1.
Für weiterführende Beratung steht Ihnen die Anwendungstechnik der Böhme + Ewert GmbH gern zur Verfügung.